Psathyrella marcescibilis

Psathyrella marcescibilis

Gemeinhin verbindet man mit Pilzen gern den Begriff Wald und stellt sich einen dunklen Forst vor, meilenweit von jeder Zivilisation entfernt, in dem sich Rehe, Füchse, Auerhähne und dergleichen Getier tummeln und Pilze vor sich hinwachsen.

Dieser Pilz kommt jedoch gern in Gärten vor und da habe auch ich ihn gefunden. Der deutsche Name des Zungenbrechers Psathyrella marcescibilis lautet: Grauweißer Faserling oder auch, ein wenig poetischer, Zahnrandiger Mürbling. Er wächst laut Literatur gern auf Holzspänen und, siehe da, genau an dieser Stelle habe ich letztes Jahr Holz gesägt. (Mit etwas gutem Willen kann man im Foto die Sägespäne erkennen.) Der Pilz ist eher unscheinbar, tritt aber in größeren Haufen auf. Ältere Exemplare werden am Rand schwarz, ähnlich wie bei Tintlingen.

Psathyrella marcescibilis

Der Pilz hat ein paar Namensänderungen hinter sich. Den Namen Psathyrella bekam er 1951, 2008 wurde er dann zu Coprinopsis. [1]

Typisch für diesen Pilz sind die Flocken oder Zähnchen am Rand, die in diesem leicht suggestiven Bild beide Pilze aufweisen, der echte und der im Buch.

Psathyrella: Original und Abbild

Psathyrella marcescibilis

Psathyrella marcescibilis gehört zu den Pilzen, bei denen die Sporen nicht dieselbe Farbe wie die Lamellen haben. Während die Lamellen bei jungen Pilzen hellbraun und bei älteren Pilzen höchstens dunkelbraun sind, ist das Sporenpulver rabenschwarz.

Sporenpulver von Psathyrella marcescibilis

Psathyrella marcescibilis

Nachtrag: Was es nicht alles gibt. Eine Psathyrella-Art (Psathyrella aquatica) bildet ihre Fruchtkörper sogar unter Wasser aus. [2]


2. Eigentlich wollte ich hier auf eine Fotostrecke bei Spiegel online verlinken, aber die gibt es nicht mehr. Also dann doch wieder mal die Wikipedia.

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